Die Anfänge

Die Entstehung unserer BigBand liegt inzwischen über 25 Jahre in der Staatlichen Realschule Taufkirchen (Vils) zurück. Durch den Förderverein wurden in den 80er Jahren die ersten Instrumente angeschafft. So konnten vor allem Schulgottesdienste mit rhythmischen Liedern ordentlich begleitet werden. Ab dem Schuljahr 1982/83 konnte man auch Trompete, Posaune und Saxophon oder Klarinette erlernen.


Gleichzeitig wurde vom damaligen Musiklehrer der Schule, Bene Allgäuer, auch das Wahlfach „BigBand“ eingeführt, welches von den Schülern mit viel Engagement belegt wurde. Es folgten Auftritte im Rahmen schulischer Veranstaltungen und kleine Konzerte in der Realschule. Nach einiger Zeit folgten auch außerschulische Auftritte, z.B. bei Festveranstaltungen der Gemeinde, verschiedenen Vereinen oder Firmen. Des Öfteren durfte die damalige „BigBand der Realschule Taufkirchen (Vils)“ bei Kurkonzerten in Bad Aibling und Veranstaltungen benachbarter Schulen (Hauptschule, Berufsschule) mitwirken. Besondere Höhepunkte der damaligen Zeit waren vier Auftritte in München: im Künstlerhaus, aus dem Marienplatz, in der Residenz und im Hotel Sheraton.


Seit 1998 hatte die BigBand eine feste, gut funktionierende Besetzung. Diese wurde aber noch im selben Schuljahr gefährdet, da ein Großteil der Musiker und Musikerinnen die zehnte Klasse absolviert hatte und so die Schule und damit auch die BigBand verlassen sollten. Bene Allgäuer beschloss kurzerhand, die Proben von Nachmittag auf den Abend zu verlegen, um den Schulabgängern das weitere Mitspielen zu ermöglichen und damit die BigBand in ihrer damaligen Form zu erhalten.


Der Umbruch

2001 ging der allseits geschätzte und beliebte Kulturpreisträger Bene Allgäuer in Pension. Die BigBand gab ihm zu diesem Anlass ein großes Abschiedskonzert, bei dem neben der aktuellen Besetzung auch ein Überraschungsensemble aus ehemaligen BigBand-Besetzungen spielte.

Nach Bene Allgäuer übernahm Markus Asböck, der neue Musiklehrer der Realschule, die inzwischen „ehemalige BigBand der Realschule Taufkirchen“. Er lehrte uns zwei Jahre lang Blues-Schemata und Jazz-Nummern der feinen Klasse im BigBand-Stil. In dieser Zeit wurde mit dem neuen Namen „Swing Orchestra Taufkirchen (Vils)“ der erste Schritt in Richtung Selbständigkeit gewagt. Leider musste Markus Asböck berufsbedingt nach kurzer Zeit wieder umziehen.


Für die Band war schnell klar, dass Aufgeben nach jahrelangem Proben nicht in Frage kommen würde. Und so übernahmen im November 2002 Andreas Hintermaier die musikalische Leitung und Andreas Marsmann das Management.


Die neue Zeit

Im Frühjahr 2003 legten wir den ersten Grundstein für die kommende große Reise in die USA. Wir durften ein Gemeinschaftskonzert mit dem „Chamber Choir“ aus West Chicago, die Partnerstadt von Taufkirchen, umrahmen und konnten so erste Kontakte zum Partnerschaftsverein herstellen. 2004 und 2005 folgten bereits die ersten Highlights als Swing Orchestra, unter anderem ein großes Firmenfestival der Eggenfeldener Firma Schleich & Haberl in Taufkirchen (Vils) und eine Hochzeitsfeierlichkeit im Rittersaal der Burg Straubing.


Zwei Jahre später war es dann soweit, wir durften im Oktober 2005 auf große Tour nach West Chicago gehen. Um gut vorbereitet zu sein und unsere Fans und Freunde zu Hause auch Anteil haben zu lassen, spielten wir am 02. Oktober 2005 unser erstes Konzert als Swing Orchestra Taufkirchen im Bürgersaal und erfreuten uns über großen Zuspruch im vollbesetzten Saal. Den Konzerttermin haben wir seither versucht beizubehalten und beschlossen, jährlich ein neues Programm für die Konzerte einzustudieren. Dafür organisieren wir jedes Jahr ein Probenwochenende für die Musiker.


Drei Wochen später begann wir, bepackt mit Instrumenten, Noten und einer riesigen Vorfreude auf die USA unsere Reise über den großen Teich. In privaten Gastfamilien untergebracht lernten wir den echten „American Way of Life“ kennen. Neben Ausflügen nach Chicago City konnten wir auch Halloween und das Spektakel drum herum hautnah miterleben. In mehreren Schulen gaben wir Konzerte in Tracht und mit bayerischem Liedgut, am letzten Abend ein Galakonzert. Weitere Ausflugsziele waren die Gemeindeverwaltung, die Polizeistation, die Feuerwache und Museen, sowie das Forschungszentrum „Fermilab“, in dem unter anderem Grundsteine zur Erfindung des Internets gelegt wurden.


2006 und 2007 folgten gute Auftritte, die fortan fest zu unseren Terminen gehörten: Jazz im Park Taufkirchen, Gewerbeschau Dorfen, Musik in allen Gassen Erding, Umrahmung des Vatertags in der Therme Erding, Sommernachtsball im AmVieh-Theater Schafdorn. Für unser tanzbegeistertes Publikum veranstalten wir seit 2007 jährlich einen Galaball, der erstmals im Gasthaus Stiller in Lindum stattfand.

Weitere Highlights in den Jahren 2006 und 2007 waren Ausflüge nach Tirol. Jeweils drei Tage spielten wir unter anderem am Marktplatz Hopfgarten, auf der Bergstation am Hahnenkamm, in Söll beim Hexenwasser und auf der „Sunnseit-Alm“. Auch im Restaurant des Sportpark Kitzbühel gaben wir unsere Songs zum Besten.


Zu den sicherlich prunkvollsten Auftritten gehörten die Galadinner im Rathaussaal Nürnberg, für welche wir im März 2007 und März 2009 engagiert wurden. Im Jahr 2008 zählten das Firmenjubiläum der dorfener Schreinerei Thalmeier, ein Galaball in den Redoutensälen in Passau und der DKMS-Benefizball der JU in Buchbach zu unseren Highlights. Seit 2008 veranstalten wir den Neujahrsball im Gasthaus zum Schex und spielen unser tanzfreudiges Publikum in das neue Jahr.


Auch in Sachen Hochzeiten hat sich die Band mittlerweile bewährt. So durften wir bereits in Gasthäusern wie Forsting, Zum Schex/Sankt Wolfgang, Kalteneck, Schafdorn, Grucking und vielen mehr den Brautpaaren den Tag umrahmen.

Seit den Anfängen war auch schon immer viel Bewegung in der Besetzung. So verließ uns so mancher kurz oder dauerhaft auf Grund von Fortbildungen oder beruflichen Werdegängen. Dennoch sind wir immer wieder auf interessante neue Musiker gestoßen, die dem Swing Orchestra weiter frischen Wind und neue Ideen brachten.


Im Jahr 2012 zogen wir in unseren neuen Proberaum in Moosen (Vils) ein, hinter dessen Mauern wir fleißig für die Auftritte und Herausforderungen der Zukunft proben.