Am vergangenen Mittwoch konnten wir bereits unser neuntes Konzert im Bürgersaal Taufkirchen / Vils zum Besten geben. Auch dieses Jahr studierten wir wieder ein komplett neues Programm für unser Publikum ein.
Eröffnet wurde unser Konzertabend mit dem Stück „Brass Attack“, was, wie der Name schon verrät, einen tollen Aufmacher gibt und uns die Aufmerksamkeit der Zuschauer garantierte. Bereits hier konnten die ersten improvisierten Bläser-Soli bestaunt werden. Manager und Trompeter Andreas Marsmann gegrüßte daraufhin unsere Moderatorin Christiane Karlstetter, die auch dieses Jahr wieder durch den Abend führte und extra dafür aus Passau angereist war.
Nach „The way you look tonight“, gesungen von Bandleader Andreas Hintermaier, wettete Moderatorin Christiane mit dem Publikum: Wer würde das folgende Beatles-Stück „Can’t buy me love“ nicht erkennen? Das Publikum war sichtlich amüsiert.
Nach dem ruhigeren Gesangsstück von Anton Schwarz „Georgia on my mind“ folgte ein Highlight des Abends. Unser Blechbläserquintett interpretierte „Bruder Jakob“ in einem sehr facettenreichen Arrangement. Dabei betraten die einzelnen Musiker nacheinander den Saal aus verschiedenen Richtungen, was einen herrlichen Klang ergab. Als nächstes erzählte Moderatorin Christiane ein paar nette Anekdoten über den neuen Baritonsaxophonisten Maximilian Heimler, der „Just in Time“, wie der folgende Titel hieß, es doch in den richtigen Ort zum Proben-Wochenende geschafft hatte. Diesen sang Elisabeth Marsmann.
Den „Jungen Mann im Frühling“, ein Klassiker aus den 30gern trug John Schirmbeck in seiner gewohnt professionellen und humorvollen Art vor, ganz zur Begeisterung des Publikums. Ebenfalls ein 30ger-Jahre-Song wurde von Max Heimler gesungen, à la Max Raabe „Ich lass mir meinen Körper schwarz bepinseln“, den er noch durch ein Bartionsaxophon-Solo abrundete. Lateinamerikanisch ging es zu bei „Blue Bossa“ mit Soli von Maria Rappold und Anton Schwarz. Vor der Pause folgten noch „I’ve got you under my skin“ von Peter Worbs und das Klarinetten-Solo „Begin the Beguin“, gespielt von Stefanie Kerscher.
In der Pause durfte sich das Publikum wieder am köstlichen Buffet stärken, so dass der zweite Teil schwungvoll mit „Peter Gunn“ aus „The Blues Brothers“ beginnen konnte. Mit dem bekannten „Jailhouse Rock“ rockte Andreas Hintermaier anschließend den Saal. Ein Big-Band-Klassiker schlechthin war sicherlich Glenn Millers „Little Brown Jug“.
Für ein Überraschung für das Publikum sorgte wohl Andreas Marsmann am Gesang: „Night and Day“ von Cole Porter füllte die Herzen der Zuhörer mit wohligen Klängen. Nach dem Swing-Standard „Jersey Bounce“ folgte Elisabeth Marsmann mit „How sweet it is to be loved by you“ und gab dem Konzert damit auch eine romantische Note.
John Schirmbeck durfte anschließend erneut an das Mikrofon zu „Do nothing till you hear from me“, was übersetzt bedeutet wie „tue nichts, bevor du etwas von mir hörst“. Die letzte Nummer des Abends war „It came upon a midnight clear“, ein Instrumentalstück mit Klaviersolis und überraschenden Wendungen. Andreas Marsmann und Andreas Hintermaier bedankten sich beim Publikum und allen Helfern, sowie beim Aushilfsmusiker Martin Burgmaier, der für die erkrankte Eva Lex eingesprungen war und uns in unserer Not hervorragend am Tenorsaxophon aushalf.
Schließlich folgten noch zwei Zugaben, der flotte „Mr. Zoot Suit“, gesungen von Manfred Zingl und der Michael Bublè Song „Haven’t met you yet“ von Andreas Hintermaier, dem das Publikum einen gebührenden Applaus spendete. Nachdem auch dieses Jahreskonzert so ein gebührendes Ende fand und sich unsere Anspannung bald gelegt hatte, freuen wir uns auf eine kurze probefreie Zeit und auf die Auftritte und das Konzert im nächsten Jahr.